Bruno Pelz,
Maler, Graphiker,
geboren am 18.02.1930
in Oberhausen
Privatanschrift:
Frauenburgstraße 1
48155 Münster
Künstlerischer Werdegang
1950 - 1953 Kunstakademie Düsseldorf, u. a. bei Prof. Otto Coester, Radierklasse.
1953 - 1956 Studium an der Universität Münster.
Seit 1966 Mitglied des Westdeutschen Künstlerbundes; Mitglied des Vereins für Originalradierung in München
1957 - 1992 Kunsterzieher am "Freiherr vom Stein Gymnasium" in Münster,
parallel dazu von 1972 - 1986 Lehrbeauftragter f. graph. Techniken an der Päd. Hochschule und Universität Münster.
Auszeichnungen
1953 Graphik-Preis des Wettbewerbs „Junge deutsche Maler“ Schloß Morsbroich, Leverkusen
1963 Förderpreis „Jung Westfalen“ für Graphik in Münster
1965 II. Preis der "Fritz-Berg-Stiftung" in Hagen
1968 Stipendium der Aldegrever-Gesellschaft Münster
Einzelausstellungen (Auswahl)
1954 Witten, Märkisches Museum
1960 Münster, Galerie Clasing
1961 Worpswede, Bielefeld, Halifax
1962 Witten, Märkisches Museum; Wilhelmshaven, Kunsthalle
1964 Bremen, Galerie N
1966 Stuttgart, Württembergischer Kunstverein
1968 Bremen, Kunsthalle; Bochum, Bochumer Kunstverein
1970 Soest, Wilhelm-Morgner-Haus
1974 Düsseldorf, Galerie Dinnendahl
1987 Münster, Torhaus-Galerie
Gruppenausstellungen (Auswahl)
1959 bis1965 Recklinghausen, "Kunstpreis junger westen“
1959, 1963 Baden-Baden, Deutscher Kunstpreis d. Jugend
1960 Mannheim, Deutscher Kunstpreis d. Jugend
1960 bis 1979 Hagen, Westdeutscher Künstlerbund
1963 Leverkusen, Dreißig junge Deutsche
1965, 1967 Stuttgart, Deutscher Künstlerbund
1965 - 1967 Lubljana Exposition internationale de gravure
1966 Kassel, Handzeichnungen und Druckgraphik junger deutscher Künstler
1966 Krakau, I. Bienale d. Graphik in Krakau
1967 Prag, Brünn, Belgrad "Kunst der Bundesrepublik Deutschland"
1968, 1970 Barcelona, Wettbewerb Premio Miro
1968 Oldenburg, Lübeck "Internationale Graphik"
1971 bis 1977 München, "Große Kunstausstellung" im Haus der Kunst
1972 Frederikstad "I. Norwegische Internationale Graphik-Bienale"
1974, 1975 München, Frankfurt, Ludwigshafen
"Die Landschaft in der deutschen Graphik des 20. Jahrhunderts"
1975 Bremen "Der deutsche Kupferstich vom 15. Jh. bis zur Gegenwart"
1974, 1978 Ibiza "Internationale Graphik-Bienale"
1975 Barcelona "GraBADORES Aleman"
1976 Nürnberg "Europäische Graphik im Kleinformat"
1979 Hamburg "Miniaturen international"
1984 München, Galerie des Vereins f. Original-Radierungen
1993 Maastricht
1983 - 2001 Münster, Jahresausstellungen der Freien Künstlergemeinschaft Schanze
2016 Wanderausstellung "Postkarten, Künstlerisch",
organisiert vom Westdeutschen Künstlerbund
2017/2018 Herne, VHS-Galerie,
"Grafik von Mitgliedern des Westdeutschen Künstlerbundes"
2019/2020 Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur
Ausstellung "Bilder aus dem Depot"
Neben dem Bild von Irmgard Wessel-Zumloh hängt rechts oben ein Querformat von Bruno Pelz,
1956 entstanden und 1992 vom Landesmuseum Münster aus einer Ausstellung erworben.
Bruno Pelz schreibt dazu: Da es nur um Bilder aus dem Depot des Museums geht, bleiben andere,
die ich bevorzugt hätte, unberücksichtigt.
Autobiografische Notizen
Bruno Pelz: Meine Jugendzeit der Kriegs- und Nachkriegsjahre glich wie die so vieler anderer „einer Odyssee“, notiert er.
Aus Oberhausen ging es mit der Kinderlandverschickung zunächst nach Tirol. Später führte der Weg nach Diedenhofen in Lothringen, von dort nach Niedersachsen in die Schulorte Hameln, Eschershausen, Bodenwerder, Holzminden (Abitur 1949). „Die Jahre auf einem kleinen Dorf im Weserbergland zählen zu den schwierigsten, aber auch schönsten meiner Jugend: Malen und Zeichnen in jeder freien Minute. Der Ortswechsel 1950 zum Studium nach Düsseldorf, vom Dorf in die Großstadt, war ein Kulturschock, der zu verarbeiten war.“
Die Fremdheit und zugleich Faszination der Moderne spornten an, neue Wege zu gehen. Daneben musste Geld verdient werden, als Werkstudent, Werftarbeiter oder Kumpel im Kohlebergwerk Zeche Zollverein in Essen. „Die Arbeit unter Tage hat einen tiefen Eindruck hinterlassen.“
Unter Freunden
Mit dem Sommersemester 1950 begann Bruno Pelz sein Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf. Es endete nach dem Sommersemester 1953. Mit ihm studierte neben Heinz Mack, Otto Piene und Raimund Girke u. a. auch ich, Rolf Jander, der Verfasser dieser Website: Bis heute sind Bruno Pelz und Ich befreundet, aus Gesprächen und Briefen darf ich berichten, um die persönliche Seite von Bruno Pelz ein wenig zu verdeutlichen.
Anmerkungen zur Entstehung des Holzschnitts "Turm" von 1953:
Der untere Teil des Turms gleicht einem vorspringenden Bauglied der Düsseldorfer Akademie an der südlichen Längsseite, der Rückseite des klassizistischen Gebäudes und wird wahrgenommen vom Atelierfenster eines entsprechenden Vorbaus. Den Blick zum nahen Rhein verdeckt Pelz durch ein Gebäude, das zum architektonischen Ensemble der Akademie gehört, ehemals Stallung für Tiere (Klasse Zügel), dann Bildhaueratelier. Diese gerade noch zu assoziierenden Elemente tatsächlicher Gegebenheit gehen über in solche dominierender Verfremdung mit magischer Wirkung.
KONTAKT
Bruno Pelz
Frauenburgstraße 1
48155 Münster
Tel: 0251 - 31 40 96
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